Großes Forschungsprojekt zur Früherkennung und Intervention von Leukämien im Kindesalter
in Düsseldorf gestartet

Die Akute Lymphatische Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter und stellt weiterhin eine lebensbedrohliche Erkrankung dar. Prof. Dr. Arndt Borkhardt, Direktor der Klinik für Kinder-Onkologie der Uniklinik Düsseldorf  leitet das große Forschungsverbundprojekt EDI-4-ALL (Early detection and interception for acute lymphoblastic leukemia), das vor kurzem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer hohen Forschungssumme bewilligt wurde.

Der Förderverein zugunsten krebskranker Kinder, Löwenstern e.V., begleitet das Projekt als Interessenvertreter an Krebs erkrankter Kinder und deren Eltern.

Bei der ALL wurden bestimmte Chromosomenveränderungen, die schon vor der Geburt auftreten, identifiziert. Sie führen zu einer Vorstufe der ALL und stellen einen Risikofaktor für das Kind dar, im Alter von zwei bis fünf Jahren an ALL zu erkranken. Da die ALL durch eine Kombination aus Umweltfaktoren und einem dysregulierten Immunsystem ausgelöst wird, ist sie im Prinzip eine vermeidbare Krankheit. Ziel des Verbundes von insgesamt 8 Forschungsstandorten in Deutschland, Spanien und Frankreich ist es, Hochdurchsatz-Methoden für die Erkennung von prädisponierten Neugeborenen zu entwickeln und in Nabelschnurblut-Screenings zu testen, um Risikofaktoren zu charakterisieren und Präventionsstrategien zu ermöglichen.

Foto vom Kickoff Treffen EDI-4-ALL